Die Uni deiner Wahl hat dich akzeptiert und ein Umzug in eine neue Stadt steht bevor. Dies ist ein neuer und spannender Lebensabschnitt. Du verlässt dein Elternhaus und ziehst in deine eigenen vier Wände. Dies ist aufregend, aber auch mit viel Aufwand und Planung verbunden, wenn es um den Umzug geht.

Zuerst solltest du entscheiden, welche Unterkunft am besten zu dir und deinem Budget passt. Wohnheim, Untermieter, WG oder eine eigene Wohnung? Hast du eine Entscheidung getroffen, solltest du so frühzeitig wie möglich nach einer geeigneten Bleibe suchen.

Sobald du deine neue Unterkunft gefunden hast, kommt einiges an Bürokratie und Organisation auf dich zu. Doch keine Sorge, wir verraten dir in diesem Beitrag unsere Top-Tipps, was du alles zu erledigen hast und wie du bei deinem Umzug Geld sparst.

Mietvertrag und Wohnungsübergabeprotokoll

Lebst du nicht mehr bei deinen Eltern, musst du dich rechtzeitig um die Kündigung des Mietvertrages kümmern, um zu vermeiden, doppelte Miete für ein paar Monate zu zahlen, was ganz schön ins Geld gehen kann. Versuche auch selbst einen Nachmieter zu finden, was dich mit etwas Glück von der Kündigungsfrist befreit.

Du solltest einen Termin mit deinem Vermieter für die Wohnungsübergabe vereinbaren und gemeinsam das Wohnungsübergabeprotokoll durchgehen. Ist die Wohnung in einem einwandfreien Zustand, kann der Vermieter keine Nachzahlungen für angebliche Reparaturen von dir verlangen und muss die Kaution zurückzahlen. Sollten ein paar Schönheitsreparaturen anfallen, zu denen du vertraglich verpflichtet bist, sie zu beheben, kannst du im Familien- und Freundeskreis nach Hilfe fragen und die Wohnung in einem makellosen Zustand hinterlassen, sodass du deine volle Kaution zurückerhältst.

Umzugsunternehmen beauftragen oder Umzugswagen mieten

Sobald der Einzugstermin fest steht, solltest du unmittelbar ein Umzugsunternehmen beauftragen, oder falls du den Umzug in Eigenregie durchführst, einen Umzugswagen mieten. Wohnst du beispielsweise in Düsseldorf und ziehst aufgrund deines Studiums nach Aachen, macht es Sinn ein Umzugsunternehmen in Düsseldorf zu beauftragen.

Bei den Terminen für deinen Umzug solltest du beachten, dass Umzugsunternehmen und Umzugswagen an Freitagen, Samstagen und Sonn- und Feiertagen stark ausgebucht sind und höhere Tarife verlangen. Das Gleiche gilt am Monatsanfang und Monatsende, und du solltest diese Tage und Daten vermeiden.

Eine Beiladung ist eine gute Alternative, wenn du nur mit wenigen Möbeln und Gepäck umziehst. Viele Umzugsunternehmen bieten die Option einer Beiladung für nicht voll geladene Transportwagen an und es ist nicht nur kostengünstig, sondern auch umweltfreundlich.

Entrümpeln und Ausmisten

Bevor du mit dem Packen beginnst, solltest du deine Wohnung/Zimmer gründlich ausmisten und entrümpeln, denn bei einem Umzug gilt – weniger ist mehr. Nimm nur die Gegenstände mit, die du wirklich brauchst und magst und trenne dich von jeglichem, ungebrauchtem oder ungewolltem Hab und Gut.

Entsorge deine unerwünschte Kleidung bei der Altkleidersammlung oder spende sie einem anderen guten Zweck. Verschenke oder verkaufe den Rest, abhängig vom Wert des Gegenstandes. So sparst du nicht nur beim Umziehen, sondern kannst potenziell noch etwas Geld für deinen Umzug dazu verdienen.

Mit günstigen Umzugskartons und Helfern packen

Umzugskartons sind teuer. Aber auch hier gibt es alternative Wege, sie zu beziehen und gleichzeitig Geld zu sparen. Du kannst Umzugskartons beispielsweise bei Umzugsunternehmen oder Baumärkten mieten. Frage in deinem Freundes- und Familienkreis nach, ob sie vielleicht Kartons für dich haben. Auch bei Geschäften, besonders bei Supermärkten, kannst du nach alten Boxen und Bananenkisten fragen, welche du in der Regel gratis erhältst.

Hole dir Hilfe von Freunden und Familie beim Packen und spanne deine Umzugshelfer mit ein. So macht es mehr Spaß und geht viel schneller. Vergiss nicht, Verpflegung und Getränke für deine Helfer bereitzustellen.

BAföG, Wohngeld und Zweitwohnsitzsteuer

Studenten haben das Recht, BAföG zu beziehen und erhalten staatliche Unterstützung. Vergiss nicht, frühzeitig deinen Antrag zu stellen und dem BAföG-Amt deine neue Adresse mitzuteilen.

Anspruch auf Wohngeld besteht für Studierende, die einen BAföG-Antrag gestellt haben, der abgelehnt wurde. Studenten können ebenfalls mit einem Wohnberechtigungsschein Zugang zu erheblich günstigeren Mietwohnungen erhalten.

Vergiss nicht, dich beim Einwohnermeldeamt deiner alten Stadt abzumelden, denn sonst fallen potenziell und in den meisten Fällen sogenannte Zweitwohnsitzsteuern an.

Wusstest du, dass du als Student ebenfalls eine GEZ-Befreiung beantragen kannst? So sparst du dir die jährliche Rundfunksteuer und Bezieher von BAföG sind gewöhnlich von dieser befreit.

Sämtliche Verträge ummelden oder kündigen

Du musst dich nicht nur beim Einwohnermeldeamt ab- und anmelden, sondern auch sämtliche Dienstleister wie Krankenversicherung, Internet, Handy und Kabel-TV ummelden oder kündigen. Auch hier gelten Kündigungsfristen zu beachten, kümmere dich deshalb schon rechtzeitig darum. Besitzt du ein Auto, musst du das auch nach deinem Umzug umgehend ummelden.

Um potenzielle Mahnungen und Spätzahlungen zu vermeiden, lohnt es sich einen Nachsendeauftrag bei der Deutschen Post zu beantragen, welchen du auch online abschließen kannst.

Gebrauchte Möbel für die neuen 4 Wände

Eine weitere Alternative zu sparen ist der Kauf von gebrauchten Möbeln, solltest du sie benötigen. Diese findest du im Internet, Möbelbörsen, Secondhand-Läden oder auf einem Flohmarkt. Auch bei Ikea lässt sich das ein oder andere Schnäppchen finden.

Besorge deine neuen Gegenstände so weit wie möglich alle in deinem neuen Wohnort. Das ist nicht nur eine wunderbare Gelegenheit, die neue Stadt kennenzulernen, sondern es spart auch an Umzugskosten.